Stellungnahmen
Grün-Alternative Liste Heidelberg
Zudem lassen sich hier über 200 Pflanzenarten nachweisen, Lebensgrundlage für Insekten, die wiederum Nahrungsbasis für 16 hier brütende Vogelarten sind. Diese komplexen ökologischen Zusammenhänge durch Bebauung zu zerstören angesichts einer klaren Alternative – dem Neubau des RNV-Betriebshofs auf dem bisherigen Standort und dessen Erweiterung bis zum Czerny-Ring, mit Dachbegrünung! – wäre frevlerisch.
Daher: beim Bürgerentscheid am 21. Juli für den Erhalt der Ochsenkopfwiese, also mit „JA“ stimmen!
GRÜNE Heidelberg
Bürgerentscheid Betriebshof: 3x JA für Heidelberg!
Die Ochsenkopfwiese ist eine wichtige, schützenswerte innerstädtische Grünfläche. Beim Bürgerentscheid am 21. Juli geht es aber um viel mehr: Es geht um die Chance, den Heidelberger ÖPNV zukunftsfähig zu erweitern, indem ein Standort an der Speyerer Straße in Betracht gezogen wird. Dann kann am alten Standort in Bergheim ein ökologisches, gemischtes, urbanes Quartier mit bezahlbarem Wohnraum und hohem Grünflächen-Anteil entstehen. Der Erhalt der Ochsenkopfwiese bedeutet NICHT den Verbleib des Betriebshofs am alten Standort.
Wenn Sie mit JA stimmen, stimmen Sie für:
- JA – Ochsenkopfwiese erhalten!
- JA – Betriebshof verlagern und in Bergheim Platz für Neues schaffen!
- JA – PHV klimafreundlich mit Straßenbahn anbinden!
Weitere Infos unter www.GrüneHD.de/bürgerentscheid
BUND Heidelberg
„Ja zum Klimaschutz, Ja zum Naturschutz und Ja zum ÖPNV-Ausbau! Deshalb Ja zum Erhalt der Ochsenkopfwiese. Das ist kein Widerspruch: Klimaschutz, Naturschutz und Ausbau des ÖPNV lassen sich unter einen Hut bringen. In Heidelberg gibt es versiegelte Flächen, auf denen ein Betriebshof möglich wäre. Für einen klimawirksamen ÖPNV-Ausbau ist die Wiese als Betriebshofstandort zu klein. Ihr ökologisches Potenzial sollte nicht einem Ausbaukonzept geopfert werden, das nicht dauerhaft trägt.“
DIE LINKE Heidelberg
Stimmen Sie mit JA beim Bürgerentscheid!
Die Gemeinderatsfraktion von DIE LINKE ruft dazu auf, beim Bürgerentscheid am 21. Juli mit JA zu stimmen.
Bei vielen von uns in der Stadt geführten Gesprächen war ein großer Zuspruch für das Anliegen des Bürgerentscheides erkennbar.
Das stimmt uns optimistisch, dass ein Sieg des Bürgerentscheides möglich ist und das dafür notwendigen positive Quorum erreicht wird.
Allerdings versucht die Stadtverwaltung und der RNV mit großem finanziellen Werbeaufwand, diese Stimmung noch negativ zu beeinflussen. Unsere an den Baubürgermeister Herrn Odszuck gestellte Fragen nach derSchaffung bezahlbaren Wohnraums in Bergheim konnten dagegen nicht beantwortet werden.
Klimaschutzgründe, die Artenvielfalt sowie Kosten- und Kapazitätsargumente sprechen für den
Erhalt der Grünfläche auf der Ochsenkopfwiese und gegen die Verlagerung des Betriebshofes dorthin.
Stimmen Sie daher mit JA!
Die Linksjugend (solid)
JA: Die Linksjugend[’solid] Heidelberg spricht sich für die Zubetonierung des Naturschutzgebiets Ochsenkopf zum Umweltschutz aus, um die Zukunft eines viel zu kleinen neuen RNV-Betriebshofs zu zementieren.
Das tun wir natürlich nicht. Wir erkennen natürlich die Notwendigkeit eines neuen Betriebshofes an. Dafür sind wir zu sehr auf Bus und Bahn angewiesen. Zu sehr stehen Autos unsere täglichen Wege zu Schule, Studium und Job zu, als dass wir keinen Bock auf keinen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs hätten.
Doch das Vorhaben der Stadt, getragen durch Gemeinderatsfraktionen wie die CDU, geht uns schlicht nicht weit genug. Für den Parkplatz von acht Bahnen können wir nicht die mehr als 200 Tier- und Pflanzenarten auf der Ochsenkopfwiese opfern. Das ist alles andere als nachhaltig – oder schlau geplant. Wir fragen uns, wie zukunftsweisend diese „Vision“ des Neubaus auf Kosten eines Naturschutzgebiets sein kann.
PKW-Patriotismus den Krieg erklären!
Fest steht: Der öffentliche Personenverkehr braucht in Heidelberg, Mannheim, Weinheim und anderen Städten des VRN-Gebietes einen ganz anderen Fokus. Wie oft kommt das ersehnte VRN-Gefährt zu spät, weil Autos die Ampeln zu Stoßzeiten zuparken? Wieso wirbt die RNV damit, dass Nutzer*innen von Bus und Bahn Umweltschützer*innen seien und tut trotzdem nichts gegen so hohe Fahrpreise, dass die Kund*innen sich gleich einen Pkw kaufen können?
Wir finden: Die Planung eines neuen RNV-Betriebshofes muss so zukunftsweisend sein, dass ausnahmslos alle Menschen im Raum Heidelberg auf Ihr privates Auto verzichten können. Die eigene Gesundheit, die Umwelt und damit der Planet als Ganzes sind so wertvoll, dass dem baden-württembergischen PKW-Patriotismus der Krieg angesagt gehört. MercedesSterne waren auch in unserer Szene mal ein Status-Symbol.
Langfristig planen statt fauler Schnellschüsse
Die Planung eines neuen Betriebshofes muss daher in Dimensionen erfolgen, die auch noch in drei, vier Generationen dafür sorgen, dass Leute umweltfreundlich von A nach B kommen. Was nützt der Betriebshof, wenn er in 20 Jahren neu geplant werden muss, weil die Stadtverwaltung jetzt keine Lust hat, zwei oder drei Jahre länger Papierkrams dafür zu erledigen? Als ob die Pensionierung von Staatsdiener*innen dadurch später erfolgte.
Dass die Stadt den Klimaschutz vorschiebt, ist besonders perfide. Die Ochsenkopfwiese regelt als natürliche Windschneise die Temperatur in Heidelberg. Ohne diese sind noch mehr Hitzetage pro Jahr absehbar – und davon gibt’s ja ohnehin zu wenig.
Daher lautet unser Appell: Die Revolution der Straßen will wohl geplant und überlegt sein. Das Airfield und andere Areale müssen bei der Planung also entsprechend berücksichtigt werden, damit eine reelle Chance besteht, Autos komplett aus der Stadt zu verbannen.