Was hat die künftige Radwegverbindung Bahnstadt – Bergheim – Neuenheim mit einem Betriebshof auf dem Großen Ochsenkopf (GO) zu tun?

(KW) Was hat die künftige Radwegverbindung Bahnstadt – Bergheim – Neuenheim mit einem Betriebshof auf dem Großen Ochsenkopf (GO) zu tun?

Sehr viel.

Die einzige  Straßenzufahrt zu dem neuen Betriebshof wird in Verlängerung der Blücherstraße auf der westlichen Seite der Gneisenaustraße liegen (vgl. Bild 1). Vor allem zu Schichtbeginn und –ende ist ein erhöhter Bus- und PKW-Verkehr zu  erwarten, der sowohl die neue Nord-Süd-Verbindung für Radfahrer und Fußgänger zwischen Bahnstadt und Neuenheimer Feld kreuzen  wird als auch den Rad- und Fußverkehr auf dem bereits vorhandenen kombinierten Rad-/Fußweg, der entlang der Gneisenaustraße vom Hauptbahnhof über den Schwarzen Weg (GO)  nach Wieblingen (Schulzentrum,SRH) führt.

Die nördliche Rampe der neuen Gneisenaubrücke, die die Bahnstadt mit Bergheim  (GO) verbindet,  wird im rechten Winkel auf  diese Straßenzufahrt  führen ebenso wie die südliche Rampe des geplanten   Brückenbauwerkes, das  vom Großen Ochsenkopf (Bergheim) über die B 37 (Autobahnzubringer) und  weiter über den Neckar ins Neuenheimer Feld führen wird.

Da der Betriebshof ca. 1,5 – 2 m tiefer liegen wird als die Gneisenaustraße,  muss sie als nach unten führende Rampe ausgebildet werden, was die Sichtverhältnisse u.U. erschwert.

Die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, Radfahrer, Fußgänger und Straßenfahrzeuge, wird nur durch eine Ampelanlage gewährleistet werden können. Dies steht insbesondere der geplanten schnellen Radverbindung eindeutig entgegen und sollte nach den Richtlinien zum Ausbau des Radwegenetzes  in BW vermieden werden, weil es den flüssigen Radverkehr behindert, zu  Wartezeiten führt und auch eine unerwünschte Gefahrenquelle insbesondere für Radfahrer darstellt. Erfahrungswerte zeigen, dass die Neigung von Radfahrern, trotz Fahrverbot, also bei Rot  zeigender  Ampel die Straße zu kreuzen, zunimmt, je weniger Verkehr stattfindet. Das könnte gerade bei dieser Zufahrt tagsüber der Fall sein, da der größte Verkehr mit dem Aus- und Einrücken der Busse früh zeitig bzw. in den späteren Abendstunden gewöhnlich stattfinden wird.

Das Bild 1zeigt, wie der Große Ochsenkopf bebaut werden soll. Der Schwarze Weg wird, der heute  den GO fast mittig quert, soll nach Norden an die Grundstücksgrenze verlegt werden und künftig  entlang  der B 37 verlaufen. Die Rampen auf der Skizze stellen den Zugang zu dem geplanten begehbaren Dach der Straßenbahnabstellhalle dar.

Die südliche Rampe des weiterführenden Brückenbauwerkes  ins Neuenheimer Feld ist hier noch nicht berücksichtigt. Ihre Länge wird mit ca. 90 m und ihre Breite mit ca. 6,30 m angegeben, wie den Unterlagen für den derzeit laufenden Architektenwettbewerb zu entnehmen ist.

Das Bild 2 zeigt das Verkehrsplanungskonzept für die Kreuzung Gneisenaustraße – Bergheimer Straße, mit dem Ausbau der Gneisenaustraße zu einem Autobahnvollanschluss, jedoch ohne die Gneisenaubrücke und ohne das weiterführende Brückenbauwerk  über die B37 für die geplante Nord-Süd-Verbindung  für Radfahrer und Fußgänger zwischen Bahnstadt und Neuenheimer Feld (Quelle: Stadt Heidelberg/ Amt für Verkehrsmanagement 2018).

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